Dann aber fuhr sie nicht geradeaus weiter, sondern verschwand in einem Loch. Erst in dem Moment wurde mir klar: Karlsruhe hat ja jetzt eine U-Bahn. Sie ist nicht groß, sie umfasst nur wenige Stationen, aber auf einmal ist die badische Metropole mit etwas ausgestattet, das man ansonsten von Weltstädten wie Paris und London, Moskau und New York kennt, mit einer Bahn, die auch unter der Erde verfährt.
Ich erinnerte mich noch gut an den Tag vor sechs Jahren, als wir staunend zusahen, wie sich die Tunnelmaschine an genau der Stelle aus der Erde bohrte. Ich erinnerte mich an die zwei Abstimmungen, bei denen ich jeweils gegen den Tunnel gestimmt hatte – ich war und bin der Ansicht, dass man eine Milliarde Euro auch in andere Dinge hätte stecken können, anstatt sie unter der Erde zu verbuddeln.
Aber jetzt hat Karlsruhe eine U-Bahn. Ich fahre innerhalb der Innenstadt alles mit dem Rad und werde sie so schnell nicht benutzen. Aber wenn sich die Leute jetzt darüber freuen, soll's mir recht sein ...
Sag bloß, die sind endlich fertig mit der Megabaustelle? Ich glaubs, ja nicht.
AntwortenLöschenDoch, doch. Die Stadt sieht langsam auch wieder netter aus. Mal schauen, wie sich das bis ins Frühjahr entwickelt, die Stadtgärtnerei wird auch viel zu tun haben.
AntwortenLöschen