Es ist zumindest ein originelles Konzept: ein Fantasy-Comic, der im Prinzip nach einem Rollenspiel erzählt wird und in dem es die ganze Zeit um Kochen und Essen geht. Ja, doch – ich war zuerst sehr verwundert, als ich damit anfing, »Delicious in Dungeon« zu lesen, zumindest das kostenlose Heft, das es beim Gratis-Comic-Tag 2020 gab.
Verantwortlich für die Manga-Serie ist Ryoko Kui, sie erscheint seit 2014 in Japan und seit 2019 auch in deutscher Sprache. Dass ich mit Mangas nicht viel anfangen kann, erzählte ich schon öfter, und das ist auch bei diesem Comic so. Ich finde die Idee, die dahintersteckt, auf jeden Fall originell; das gab’s so noch nie.
Die Handlung ist schnell erzählt: Eine Gruppe von Abenteurern ist in einem unterirdischen Labyrinth unterwegs, ein klassisches Dungeon-Szenario, wie man es seit den frühen 80er-Jahren kennt (einige wenige kennen es schon seit den 70er-Jahren, ich weiß, aber das sind Ausnahmen). Nachdem die Abenteurer ein Monster umgebracht haben, verspeisen sie es – und dann zeigt der Comic eben, wie man aus Drachenfüßen oder irgendwelchem Schleim ein leckeres Gericht bereitet.
Gezeichnet ist das Ganze in einem sehr typischen Manga-Stil: mit weit aufgerissenen Mündern und extremen Speedlines. Wer diesen speziellen Stil mag, wird diesen Comic sicher mögen. Ich wurde damit trotz des originellen Fantasy-Charakters einfach nicht warm …
Zu »Delicious in Dungeon« gibt es einen Wikipedia-Eintrag, der viel deutlicher klarmacht, worum des in dieser Serie geht, und der vor allem einige weiterführende Links enthält.
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https://de.wikipedia.org/wiki/Delicious_in_Dungeon