Mit melodischem Punkrock und rauem, manchmal gröligem Gesang kann man mich immer noch hinter dem Ofen hervorlocken. Ein schönes Beispiel dafür sind die Berlin Blackouts, deren Platte vom Frühjahr 2017 den Titel »Kissed By The Gutter« trägt und die einfach richtig gut ins Ohr geht, zumindest in das meine.
Die Band gibt's erst seit Ende 2014, es gab die üblichen Umbesetzungen und mittlerweile schon einige Platten. Derzeit sind es drei Leute, die es verstehen, einen knalligen Sound zu spielen, der sich ganz eindeutig vor dem frühen Punkrock verneigt.
Man bleibt immer auf der Melodie-Seite, hält sich textlich aus politischen Peinlichkeiten raus und hat offenbar einen Sinn für gutes Styling – wenn man sich die Gestaltung der Platte und des Textblattes anschaut. Der Sänger peitscht die Stücke nach vorne, die anderen machen immer wieder einen Chor dazu. Dabei kommt nicht unbedingt ein beinharter Pogo-Sound heraus, aber das stört nicht.
Die ganze Platte strahlt einen Charme aus, der nach den späten 70er- und frühen 80er-Jahren klingt, ohne unmodern zu sein. Alle elf Stücke gehen gut ins Ohr und versetzen mich unweigerlich in Bewegung. Wer einen neuen Trend sucht, ist hier falsch; wer aber guten Punkrock mag, ist bei dieser Platte hundertprozentig richtig. Klasse gemacht!
Wer sich die Platte der BERLIN BLACKOUTS anhören mag oder auch herunterladen möchte, schaue sich einfach die Bandcamp-Seite der Band an; da ist sie zu finden:
AntwortenLöschenhttps://berlin-blackouts.bandcamp.com/album/kissedbythegutter
Eine Facebook-Seite haben die BERLIN BLACKOUTS ebenfalls. Wer sich also mit ihnen befreunden möchte, kann das hier tun:
https://www.facebook.com/Berlinblackouts/
Bei YouTube gibt's eine Reihe von Videos der BERLIN BLACKOUTS, die meisten aber aufgenommen, als sie noch zu fünft waren. Hier eine Live-Aufnahme von 2018 mit der Band als Trio und live:
https://www.youtube.com/watch?v=koUCINzhX9U