Ich weiß nicht mehr genau, wann ich auf meinem ersten ColoniaCon war: Irgendwann in den frühen 80er-Jahren reiste ich per Anhalter nach Köln, und dort traf ich im Jugendpark auf viele andere Science-Fiction-Fans. Das ist jetzt gut vierzig Jahre her, und ich habe meine »fannische« Prägung in dieser Zeit nie verdrängt oder vergessen.
Und deshalb ist der ColoniaCon immer einer der Cons, die meine fannische Heimat sind. Ich habe es in den vergangenen Jahren nicht immer geschafft, den Con zu besuchen – das hat schlicht den Grund, dass ich bei einem Con eben nicht privat bin, sondern immer beruflich, und da möchte ich doch ab und zu mal an einem Samstag im Sommer lieber privat daheim als beruflich in Köln sein.
Die dauernden Verschiebungen des Con-Termins liegen in der aktuellen Pandemie-Situation begründet. Das ist bedauerlich, in der jetzigen Situation aber nicht zu ändern. Da finde ich es konsequent, den Con gleich ins Frühjahr 2022 zu schieben.
Dann werden die Veranstalter in Köln vierzig Jahre ColoniaCon feiern: in dem Jugendpark, in dem unsereins als Jugendlicher damals herumlief und viele Leute traf. Vielleicht schaffen es die Veranstalter sogar, den Sozialarbeiter auszugraben, der in all den Jahren für die Fans als Ansprechpartner zur Verfügung stand – ich erinnere mich daran, dass ich ihm vor vielen Jahren bei einem Con einmal ein offizielles Geschenk überreichte. Das wäre doch konsequent …
Ich hoffe, dass wir bald wieder eine Saison mit Cons haben werden. Auch wenn es durchaus Gründe gibt, über das »alte Fandom« zu spotten, ist es doch mein Anfang in der Science Fiction gewesen. Und Köln gehört für mich seit den frühen 80erJahren dazu …
Hrmpf. Ich hab ja schon überlegt, ob die wegen mir verschieben müssen. Der CoCo 2020 war der erste, für den ich mich vorangemeldet und vorausbezahlt habe, vorher bin ich einfach immer hingefahren. Und nu ...
AntwortenLöschenAber natürlich kenne ich den wirklichen Grund. Die Veranstalter haben die Vorauszahlungen verzockt und können den Jugendpark nicht mehr bezahlen ... :)))
My.
Sagen wir so: Früher hätte ich diese Geschichte ja glatt geglaubt. Heute sind auch die ColoniaCon-Veranstalter doch eher brav – wie wir alle – und verzichten auf alkoholbedingte Ausfälle.
AntwortenLöschenÖhm, nein, lieber Klaus. Auch früher gab es trotz möglicherweise höherem Alkoholkonsum keinerlei Anleihen aus der Conkasse. Wir waren schon froh ein bischen Plus als Vorlage für den Folgecon zu haben.
AntwortenLöschenDer Sozialarbeiter heißt übrigens Peter Beu. Weiß aber nicht, ob noch jemand Kontakt zu ihm hat.
LG Thomas