Im August 2017 waren wir dort. Étretat selbst war hübsch und klein, ein wenig überlaufen von Touristen, aber nicht so sehr, dass es einen störte. Wenn man wollte, konnte man auch ohne Engegefühl durch die Straßen und Gassen spazieren; wir aßen dort, wir tranken dort, und fast hätten wir dort auch übernachtet – wenn wir nicht schon ein Zimmer in einer anderen Kleinstadt der Normandie gebucht hätten.
Und wir fuhren mit einem kleinen Bus hoch auf die Klippen, so wie es viele andere Touristen ebenfalls taten. Ich fand den Blick von den ziemlich windigen Klippen hinaus aufs Meer beeindruckend. Wir ließen uns die frische Brise um die Nase blasen, gingen eine längere Strecke über den gut ausgebauten Weg entlang der Klippen und fanden das alles richtig schön und toll.
Wir sahen uns die Kirche an und das Luftfahrtdenkmal, wir amüsierten uns über andere Touristen und waren doch selbst ein Teil dieser Menge von Menschen, die sich entlang der Küste ausbreiteten. Ich hoffe im Nachhinein, dass wir genügend Selbstironie aufbrachten.
Die Kreidefelsen zählen für mich zu den schönsten Urlaubserinnerungen der vergangenen Jahre. Sie blieben ein Bild im Hinterkopf, das für die Normandie stand – dabei sammelten wir dort auch viele andere Eindrücke, die sich positiv ins Gedächtnis brannten. Aber offensichtlich sind Kreidefelsen nachhaltiger als kleinen Hafenstädte und verwunschene Dörfer …
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