30 März 2021

Wenn die Natur so langsam erwacht

Am gestrigen Montag nutzte ich das schöne Wetter, um mein Rad endlich mal für eine längere Strecke aus dem Keller zu holen. Ich radelte in den Norden von Karlsruhe, ein wenig an Neureut vorbei, an den Rhein hinüber, entlang der Seen bei Eggenstein und Leopoldshafen, am Alten Hafen und durch das Naturschutzgebiet zurück.

Weil es recht frisch war, radelte ich mit langer Hose und Pullover los. Den Pullover zog ich rasch aus, weil mir sehr warm wurde; die Hose ließ ich an. Mir begegneten die unterschiedlichsten Menschen: Es gab Leute, die mit Mantel und Schal, Mütze und Handschuhen unterwegs waren. In einem der Dörfer kamen mir zwei Jungmänner mit nacktem Oberkörper entgegen; der eine zeigte stolz seine neue »Patriot«-Tätowierung (vielleicht sah ich das »s« nicht, und es war irgendeine Baseball-Mannschaft aus den USA).

Aber dann war es eben doch die Natur, die mich dazu brachte, ab und zu anzuhalten und einfach nur zu gucken. Der Winter war vorüber, die Pflanzen erwachten sichtlich an allen möglichen Stellen. Es roch nach Frühling, die Insekten schwirrten. Das fand ich schön. 

Und ich freue mich darauf, in diesem Jahr noch öfter mit dem Rad an die frische Luft zu können. Es gibt im Umkreis von vierzig Kilometern schließlich genügend zu sehen und zu tun. (Das Bild stammt aus der Umgebung der Belle.)

1 Kommentar:

  1. Wer wissen will, aus welcher Ecke das Bild stammt – hier ist ein netter Artikel über die Belle:

    http://www.egg-leo.de/de/unsere-gemeinde/gemeindeportrait/Belle-mit-Tradition.php

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