Ich hatte einen ausgedehnten Spaziergang hinter mir, meine Füße schmerzten langsam, aber ich fühlte mich gut. Nachdem ich durch einen langen Gang spaziert war, erreichte ich eine riesige Halle, die offenbar im Erdgeschoss eines großen Gebäudes lag, vielleicht sogar im Keller. Es war laut darin, die hallenden Geräusche waren mir schon von Weitem aufgefallen. Und so trat ich neugierig näher.
Das erste, was ich sah, war ein dicker Mann mit einem ausgeprägten Schnurrbart, der in einem bequemen Lehnsessel saß, Marke Chefsessel: schwarzes Leder, eine stabile Kopfstütze. Vor sich hatte er ein Mikrofon, in das er immer wieder Befehle schnauzte. Die verstand ich allerdings nicht.
Rings um ihn türmten sich Koffer und Taschen aller Größe zu Bergen von gut zwei, drei Metern Höhe auf. Zwischen ihnen wuselte ein halbes Dutzend junger Männer herum, eher Jugendliche, die Koffer dazustellten oder wieder entfernten, nach einem System, das ich nicht durchblicken konnte.
Über dem dicken Mann erhob sich eine Art Empore, auf der ebenfalls Koffer und Taschen standen. Auch dort arbeiteten junge Männer; sie riefen sich Befehle zu, die ich nicht verstand, die aber einen eiligen Eindruck machten. Alles wirkte, als sei man im Zeitdruck.
Legte ich den Kopf in den Nacken, erkannte ich, dass ich am Fuß eines Rohres stand. Es ging anscheinend mehrere Dutzend Stockwerke in die Höhe, und weit über mir sah ich blauen Himmel. In diesem Rohr erstreckte sich eine Apparatur, die am Boden in der Nähe des dicken Mannes begann und irgendwo weit in der Höhe endete.
Erst da verstand ich, was gerade vor mir geschah. Der Typ mit dem Schnauzbart dirigierte die jungen Männer, er steuerte eine Maschine, und immer wieder packte diese mit einem Greifarm einen Koffer, nachdem dieser von einem der jungen Männer zum Greifarm geschleppt worden war, und dann schleuderte die Maschine den Koffer mit einem enormen Druck nach oben, wo er irgendwo verstand. Vielleicht wurde er verladen, in ein Flugzeug oder in einen Lastwagen, oder sonst wie weitertransportiert. Er verschwand auf jeden Fall aus der Halle, in der ich stand.
Der Typ mit dem Schnauzer sah mich und winkte mich heran. »Hast du Lust, mir zu helfen?«, fragte er.
Ich ging zu ihm, sah ihm währenddessen eine Weile zu. »Wieso denn?«, fragte ich. »So was hab ich doch noch nie gemacht.«
»Du siehst aus, als könntest du das schnell lernen«, meinte er. »Und ich brauche jemand, der hier ein wenig Tempo reinbringt.«
Ich nickte. »Okay, mach ich. Warum willst du aufhören.«
»Nur eine Pause«, versicherte er. »Ich muss dringend aufs Klo.«
Da merkte ich auch, dass ich pinkeln musste. Ich wachte auf.
Es passiert einiges um mich herum, und nicht alles gefällt mir. Vieles fasziniert mich, vieles interessiert mich – und das soll Thema dieses Blogs sein.
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