Aus der Serie »Ein Bild und seine Geschichte«
Als wir am 16. Dezember 1987 an der Grenze zwischen dem spanischen Überseegebiet Ceuta und Marokko standen, war die Lage zeitweise sehr angespannt. Die Grenzbeamten erwiesen sich als unwillig und stur, es mangelte nicht an Leuten aus der Region, die sich als Helfer aufdrängten. In drückender Hitze standen wir an der Grenze und warteten.
Weil ich als Besitzer unseres Busses eingetragen war, wurde ich zu Verhören in das Büro der Zollbehörde geführt. Dass wir den Bus durch Marokko und Algerien nach Westafrika bringen wollten, um ihn dort zu verkaufen, erzählte ich natürlich niemandem. Ich log den Beamten vor, wir wollten damit nur Camping machen. Die Männer wirkten nicht blöd, sie wussten garantiert, was wir vorhatten – aber es gab offenbar keine rechtliche Grundlage für sie, uns die Durchfahrt zu verweigern.
Also füllte ich einen »Fiche de controle des vehicules« aus, in dem ich auch meine damalige Adresse und andere Dinge eintragen musste. Das war dann quasi der Scheint, mit dem wir von der spanischen zur algerischen Grenze kommen konnten …
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