Immerhin klang die Formulierung ein wenig seltsam für mich: Die Pandemie schränke unseren Alltag ein. Das gelte ganz besonders »für diejenigen, für die ein erhöhtes Risiko für einen schwereren Verlauf besteht«. Für diesen Personenkreis gebe es jetzt FFP2-Masken, die man sich gegen eine Gebühr von zwei Euro in einer Apotheke abholen könne.
Auf diese Weise erfuhr ich, dass ich offenbar zu einer Risikogruppe gehöre, was Corona angeht. Okay, ich bin Allergiker, und durch meine Allergien habe ich auch Asthma, das sich aber nur im Frühjahr stark äußert. Ansonsten hatte ich nicht das Gefühl, gesundheitlich besonders angeschlagen zu sein; so alt fühle ich mich auch noch nichts.
Aber jetzt habe ich es ja schriftlich. Meine Krankenkasse hat wohl meine Rezepte und Arztberichte ausgewertet – und jetzt weiß ich, dass ich Risikopatient bin. Noch weiß ich nicht, ob ich darüber erschrocken oder zufrieden sein soll ...
Schätze dich glücklich. Meine private KV will nur mein Geld, zahlt allenfalls mit großen Verzögerungen und macht gerne auch mal Abrechnungszicken, als ob ich als Diabetiker Zubehör kaufen würde, um es im Darknet zu verticken. Und so einen Schrieb habe ich - der ich als Diabetiker auch Risikogruppler bin - noch nicht erhalten.
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