Ich liebe die Comic-Serie »Die alten Knacker«, die hierzulande im Splitter-Verlag veröffentlicht wird. Die Serie erzählt von einer Handvoll alter Männer – sie sind alle jenseits der 70 –, die sich mit List und Tücke gegen die Widrigkeiten des Alltags auflehnen. Zuletzt las ich den sechsten Band, der den Titel »Der Guyana-Fetisch« trägt und tatsächlich im südamerikanischen Guyana spielt.
Diesmal reisen zwei der alten Anarchisten auf Einladung ihres Freundes nach Südamerika. Dort fühlt sich vor allem einer der beiden überhaupt nicht wohl: Er ist den Dreck und den Lärm von Paris gewöhnt, und es macht ihm überhaupt keinen Spaß, in der schönen Natur unterwegs zu sein. Daraus zieht dieser Comic schon mal einen Teil seiner Handlung.
Darüber hinaus geht es aber um die Situation des Urwaldes, der von Bergbaufirmen bedroht wird. Nebenbei haben die alten Männer allerlei Begegnungen, unter anderem mit der Vergangenheit, und begeben sich auf eine spezielle Schatzsuche. Das ist lustig erzählt und toll gezeichnet, ein Funny-Comic mit politischem Anspruch.
Klar, der sechste Band der Reihe, der wieder von Wilfrid Lupano geschrieben und von Paul Cauuet getextet worden ist, richtet sich vor allem an die Leute, die auch die anderen Bände schon kennen. Sie freuen sich über die Anspielungen und lachen über die skurrilen Dialoge. Aber auch Leute, die noch nichts von den »Alten Knackern« gelesen haben, dürften sich über die frechen Attacken auf Ordnungshüter und die Dialoge amüsieren.
Für mich ist es eine gelungene Fortsetzung der Serie, die ich all denen empfehlen möchte, die sich ein wenig für Politik interessieren und die darüber lachen können. Großartige Unterhaltung! (Wer die Serie nicht kennt, sollte trotzdem zuerst den ersten Band lesen.)
Die Leseprobe sowie weitere Informationen zum sechsten Band von »Die alten Knacker« kann man sich auf der Internet-Seite des Splitter-Verlages. Hier:
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