07 Dezember 2020

Essen in Zeiten der Pandemie

Ich mag es eigentlich nicht, mir Essen liefern zu lassen. In all den Jahrzehnten habe ich mir ein einziges Mal für uns Pizza nach Hause liefern lassen – und das war ein Reinfall. Ich habe schon gelegentlich Pizza bei einer Pizzeria in der Nachbarschaft geholt, etwa einmal im Jahr. Meist wird bei uns gekocht, oder wir gehen gelegentlich in ein Restaurant oder einen Imbiss.

In Zeiten der Pandemie ist das alles ein wenig anders. Wir kochen viel, ich kaufe oft ein – weil ich meist im Home Office arbeite, kann ich mich zwischendurch aufs Fahrrad setzen und zum Markt am Gutenbergplatz radeln, dort frisches Gemüse, Brötchen und Käse kaufen. Damit habe ich ein wenig Bewegung, und wir haben vernünftiges Essen daheim.

»Richtig« eingekauft wird nur einmal in der Woche; öfter möchte ich nicht in einen Supermarkt. Dabei ist der bevorzugte Supermarkt einer von der Sorte, bei dem man die Vorsilbe »Bio« dazu packen darf. Trotzdem bin ich ja manchmal abends faul …

Unlängst bestellten wir uns ein Abendessen bei einem guten Restaurant in der Innenstadt, wir wollten uns etwas gönnen. Bei der »Oberländer Weinstube« wird das bestellte Essen zu einem Fenster hinausgereicht, das ist alles unter Corona-Bedingungen ganz gut gemacht. Natürlich schmeckte alles wunderbar: Wir wärmten es daheim noch einmal auf und packten es auf Teller. Trotzdem hat man hinterher einen Berg Kunststoff, der übrig bleibt.

Da schätze ich das System, das man im »Fünf« schon im Frühjahr ausprobierte und das es wieder gibt: »Fünf in Dosen«, wobei es ja eher Gläser sind. Aber gut … Man kauft die Gläser, in deren Inhalt sich leckere Soßen oder Fleischgerichte befinden. Daheim kann man das flott aufkochen, man muss halt selbst die Nudeln, den Reis oder die Kartoffeln dazu packen.

Das ist lecker, und es ist einfacher, als selbst zu kochen. Ab und zu muss man sich ja doch mal belohnen!

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