23 November 2020

Probleme aus Portland

Ich habe die Band P.R.O.B.L.E.M.S. tatsächlich noch nie live gesehen. Das ist ein Fehler, den ich irgendwann hoffentlich ausgleichen kann. Ich habe es zudem geschafft, die Platte »Doomtown Shakes« erst dieser Tage anzuhören, obwohl sie 2017 worden ist. Es wird also Zeit, dass ich an dieser Stelle auch einiges nachhole.

Die Band ist ja eine Institution in der aktuellen Punk-Hardcore-Szene. Sie stammt aus Portland, Oregon, tourte mehrfach kreuz und quer durch die Lande. Die einzelnen Mitglieder spielten davor bei anderen Bands, die allesamt szenebekannt geworden sind.

Höre ich mir die Platte an, auf der sich zehn knallige Stücke befinden, höre ich vor allem Hardcore-Punk der alten englischen Schule, gelegentlich mit einer tüchtigen Prise Rock'n'Roll oder Hardrock abgeschmeckt. Der Sänger brüllt die meiste Zeit, kotzt die einzelnen Silben der Texte geradezu raus. Die Gitarre rattert, gelegentlich wird mir aber zu viel herumgefiedelt. Das kann nicht alles gefallen, zumindest nicht mir.

Manchmal klappt der Spagat zwichen den Stilrichtungen ja gut. »Fortunate One« ist beispielsweise ein starkes Beispiel für die Fusion aus Hardcore-Punk und klassischem Hardrock, das klingt dann nach alten Motörhead-Stücken, was ich hier positiv meine. Bei anderen Stücken ist mir der Metal-Anteil zu groß.

Unterm Strich serviert die »Doomtown Shakes!« aber einen tüchtigen Prügel-Sound, zu dem sich der klassische 80er-Jahre-Pogo hervorragend tanzen ließe. Vom Tempo her passt das allemal, da käme auch ein alternder Mensch wie ich gut mit. Gute Platte!

1 Kommentar:

  1. Die gesamte Platte der P.R.O.B.L.E.M.S. - also die »Doomtown Shakes«, die ich hier vorgestellt habe, gibt es auch bei YouTube zum Anhören. Hier:
    https://www.youtube.com/watch?v=ste_H7uXPHI

    Wie es sich gehört, sind auch die P.R.O.B.L.E.M.S. bei Bandcamp. Dort gibt es diverse Platten zum Anhören und Herunterladen. Hier ist die »Doomtown Shakes«:
    https://problemsrockandroll.bandcamp.com/album/doomtown-shakes

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