Vom Titelbild der aktuellen »Federwelt« strahlt mich die Autorin Anna Basener an. Sie zählt zu den Überraschungen der vergangenen Jahre, schrieb Heftromane und Popliteratur – und im Interview erzählt sie, wie sie das mit den unterschiedlichen Genres und Richtungen meistert, in denen sie unterwegs ist. (Ich glaube, ich bin praktisch nirgends ihre Zielgruppe, was aber nichts macht: Das Interview ist lesenswert.)
Es handelt sich um die Ausgabe 139 des Magazins, sie umfasst 68 Seiten, die ich diesmal komplett gelesen habe. (Manche Ausgaben lese ich nur zur Hälfte, andere versacken im Stapel und werden irgendwann mal verstaubt in der Sammlung landen.) Wie immer präsentiert Anke Gasch, die aktuelle Chefredakteurin, eine gelungene Mischung an Themen für Autorinnen und Autoren sowie Menschen, die sich im weitesten Sinn für Literatur interessieren.
Lesenswert fand ich unter anderem das Doppel-Interview mit der Autorin Zoe Beck und der Lektorin Catherine Beck – die beiden sind weder verwandt noch verschwägert, arbeiten aber seit vielen Jahren zusammen – oder der kritische Bick auf die Leseprobe zu einem aktuellen Romanprojekt. Generell herrscht ein positiver Ton vor; es wird nicht inhaltlich gewertet, dass beispielsweise gewisse Genres schlecht oder gut seien.
Die »Federwelt« ist für mich immer eine Wundertüte, nach all den Jahren immer noch. Wenn ich das Heft zu lesen anfange, finde ich immer Dinge, die mich überraschen; nicht alles interessiert mich, aber das liegt in der Natur der Sache. (Wobei ich aber auch einen Artikel über Aphorismen zumindest anlese, wenn es schon mal einen gibt.)
Wer sich für Literatur interessiert, vor allem dafür, wie sie entsteht und wer sie schreibt, für den ist das Heft absolut empfehlenswert. Wer selbst schreibt und auch veröffentlichen will, kann hier zahllose Anregungen finden. Ein Blick auf die Internet-Seite der Zeitschrift gibt interessante und weiterführende Informationen ...
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