Der vorher völlig unbekannte Merkur-Verlag wagte 1986 ein Experiment: Er war mutig genug, mit einer neuen Science-Fiction-Serie im Format eines Heftromans in den Zeitschriftenhandel zu starten. Der Name der Serie: »Star Gate«. Der Untertitel »Tor zu den Sternen« sowie die Titelgestaltung wiesen darauf hin, dass es im weitesten Sinne um Transmitter gehen sollte; die Serie sollte wöchentlich erscheinen.
Um das neue Produkt zu bewerben, schaltete der Verlag fleißig Anzeigen. Eine davon wurde auch in der Zeitschrift SAGITTARIUS veröffentlicht, die zu dieser Zeit nicht mehr mein eigenes Science-Fiction-Fanzine war, sondern längst eine größere Publikation, für die eine »edition bogenschütze« verantwortlich zeichnete. (Nur echt mit der Kleinschreibung! Das fand ich damals toll.)
Unter anderem versprach der Verlag in seiner Anzeige »Spannende Welttraumabenteuer«. Als ich die Anzeige sah, war es zu spät, sie noch zu stoppen. Aber ich fragte mich noch Jahre danach, welchen »Welt-Traum« die Autoren bei »Star Gate« eigentlich verfolgten. (Bis zum Kinofilm sollte es einige Jahre dauern. Der hatte aber mit der Heftromanserie nichts zu tun.)
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