Ich fahre gern mit dem Rad durch die Gegend, leider nicht so oft, wie ich es gern tun würde. Aber das alljährliche Gejammer zu diesem Thema möchte ich dieses Mal nicht anstimmen. Immerhin schaffe ich es, ab und zu in Gegenden meiner Wahlheimat zu kommen, die ich vorher nicht kannte.
Vor allem in direkter Nähe von Karlsruhe überrascht es mich, wie oft es schöne Ecken gibt: kleine Naturschutzgebiete, Altrheinarme, wahre Urwaldregionen mit wild wucherndem Grün, ein kleiner See, der sich auf einmal vor einem öffnet. Das erfreut mich, dann halte ich an, lasse meinen Blick schweifen, genieße die relative Ruhe. (Meist hört man im Hintergrund ja trotzdem eine Autobahn oder die Südtangente …)
Typisch für Karlsruhe ist allerdings: Egal wo man ist und egal wie schön der Fleck Erde auch sein mag – es ist garantiert irgendwo Industrie zu sehen. Das Heizkraftwerk, die Raffinerie, sonst irgendetwas, das den Ausblick verschandelt. Aber damit muss ich wohl leben. (Das Motiv ist in der Nähe des Ortsteils Knielingen aufgenommen worden.)
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