Der Samstag, 29. Juni 2019, steht für mich im Zeichen des LiteraturCamps in Heidelberg. Das ist – ich bin zum vierten Mal vor Ort – eine Veranstaltung für Menschen, die sich für Literatur interessieren, die Bücher schreiben oder sich beruflich mit literarischen Themen beschäftigen.
Organisiert wird das Ganze nach dem BarCamp-System, das ich von Jahr zu Jahr mit großem Staunen beobachte: Es funktioniert tatsächlich, ein Programm im Lauf einer Veranstaltung zu erstellen und bewusst so zu variieren, wie es sich anbietet.
Dazu gehören Vorstellungsrunden – man nennt seinen Namen, seinen Twitter-Account und seine Hahstags – sowie eine Sessionplanung, die mit Abstimmungen und spontanen Zuordnungen funktioniert. Das Ganze funktioniert natürlich nur, weil diverse Sponsoren mitmachen. (Mein Bild zeigt, wie kleinere Sponsoren präsentiert werden.)
Ich kenne Menschen, die sagen, das LitCamp sei ein wenig »hippiemäßig«. Das ist nicht falsch. Im Prinzip wird hier eine Utopie gelebt: eine herrschaftsfreie Struktur, in die sich theoretisch jede Person einbringen kann. Allein das mag ich schon.
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