Die Band Nakam aus Tübingen hat sich offenbar nach einer jüdischen Gruppierung benannt, die nach dem Zweiten Weltkrieg das Ziel hatte, Rache für den Massenmord an den Juden zu üben. Das Word »Nakam« ließe sich auch schlichtweg mit »Rache« übersetzen – warum die Band sich für diesen Namen entschieden hat, ist mir allerdings unbekannt.
Seit 2014 hat sie diverse Tonträger veröffentlicht, ich habe die gleichnamige EP seit einigen Tagen auf dem Plattenteller – die kleine Platte enthält sechs Stücke, wurde auf 500 Exemplare limitiert und kam im Herbst 2017 bei dem kleinen Label Kink Records heraus. Geboten wird rotziger Hardcore-Punk mit Brüllgesang und treibendem Sound, der gut nach vorne knüppelt.
Okay, manchmal ist mir die Gitarre zu metallisch, ansonsten gibt es an dieser Band nur wenig auszusetzen. Die Stücke sind knackig und klar, sie rotzen richtig gut und versetzen mich nach kurzer Zeit in ein hektisches Gezappel. Sehr gelungen!
Auch die Band Nakam ist auf Bandcamp gut vertreten. Auf dieser Seite kann man sich auch die Platte anhören, die ich besprochen habe:
AntwortenLöschenhttps://nakam.bandcamp.com/