Die Band Terrorfett aus Karlsruhe hatte ich jetzt schon einige Male verpasst. Am Freitag, 22. September 2017, gelang es mir endlich, mit meinem Rad in die »Alte Hackerei« zu eiern, um mir die neue Punkrock-Hoffnung meiner Heimatstadt live anzuschauen. Präsentiert wurde bei der Gelegenheit im übrigen gleich die erste Langspielplatte der Band.
Als Vorgruppe stellten sich Auf Bewährung – wenn ich den Bandnamen richtig verstanden habe – auf die Bühne: Im Prinzip spielte die Band aus Leipzig einen sehr druckvollen Deutschpunk mit klaren Aussagen und vielen knackigen Melodien, bei dem die Gitarre gelegentlich in Emo-Geschepper abdriftete. Das meine ich nicht abschätzig, sondern positiv; die Band gefiel mir richtig gut, und ich werde mir von denen auch Tonträger besorgen.
Den Tronträger von Terrorfett nahm ich mir an diesem Abend gleich mit; die dreiköpfige Band, bei der der »Hackerei«-Chef persönlich trommelte, überzeugte mich mit ihrem knalligen Hardcore-Punk. Das klang musikalisch schwer nach dem frühen Ami-Hardcore, mit Stop and Go und schroffem Sound.
Textlich war man allerdings eher in Deutschpunkhausen unterwegs, was eine sehr gelungene Mischung ergab. Es wurde auch ein wenig gepogt, ich hüpfte altersgemäß ein wenig auf der Stelle. Die Band überzeugte, das klang alles sehr gut, und ich bekam mein breites Grinsen mal wieder nicht aus dem Gesicht.
Danach trank ich noch ein wenig Bier mit anderen Leuten, laberte viel zu viel, schaffte es aber trotzdem, die frisch gekaufte Schallplatte unfallfrei per Fahrrad nach Hause zu bringen. Ein gelungener Abend!
Ich hab Terrorfett zufällig gestern per Bandcamp angehört und war ziemlich angetan.
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