Den ATLAN-Club Deutschland gibt es seit den 80er-Jahren; sieht man von einigen Unterbrechungen ab, bin ich seit gut dreißig Jahren in diesem Verein drin. Man kann nicht sagen, dass ich super-aktiv bin, aber ich lese die Fanzines und schreibe ab und zu etwas. Und mir ist durchaus bewusst, dass im Zeitalter von Internet und Blogs und Snapchat und dergleichen ein gedrucktes Fanzine mit einer sehr überschaubaren Auflage sehr antiquiert wirkt.
Doch dann fische ich die aktuelle Ausgabe 254 des Club-Fanzines »Intravenös« aus dem Umschlag und lache erst einmal auf. Eine solche Überraschung erlebe ich nämlich nicht, wenn ich auf eine Internet-Seite gehe. Das Titelbild zeigt augenscheinlich Atlan, den Helden der gleichnamigen Science-Fiction-Serie, vor dem Hintergrund seiner Heimatwelt Arkon. Sehr schön!
Den eigentlichen Inhalt des Heftes bilden Buchbesprechungen, Leserbriefe, Kurzgeschichten und Artikel, eine schöne Mischung also, die diesmal einen kritischen Schwerpunkt mit »meiner« Lieblingsheftromanserie hat. Das Heft umfasst 48 Seiten, liegt gut in der Hand und lässt sich gut lesen; nicht alles gefällt mir, aber das ist auch nicht wichtig.
Ich liebe solche klassischen Fanzines! Und wer mir bei dieser Liebe ein wenig folgen kann, schaue sich die Internet-Seite des Clubs an; dort gibt es dann mehr Informationen ...
Ich finde das Titelbild ebenfalls lustig und bewundere den Mut des ACD ein solches Motiv im etwas prüden Fandom zu veröffentlichen. Auch wenn ich im PR-Forum mit meiner Meinung ziemlich alleine dastehe – wie man gesehen hat – gefällt mir sowas grundsätzlich. Das liegt dann wohl an meiner offenen Freizügigkeit als Ostdeutsche. 40 Jahre Atheismus in der DDR haben eben an ihren Bewohnern Spuren hinterlassen. ;-)
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