Sechs ernsthaft guckende, eher seriös wirkende Herren und eine streng wirkende Dame präsentieren sich auf dem Titelbild der aktuellen OX-Ausgabe. Rein optisch hat das also nicht so viel mit Punkrock zu tun, folgt man den Klischeevorstellungen früherer Jahre – aber das sollte nicht stören.
In dieser Ausgabe, die die Nummer 132 trägt, ist auch die siebte Fortsetzung meines Romans »Der gute Geist des Rock'n'Roll« enthalten. Meine Hauptfigur, die immer noch Peter Meißner heißt, aber nicht mehr Peter Pank genannt werden möchte, arbeitet in einer Zeitung; der gute Mann ist vor allem für das Basteln der Kleinanzeigen und andere sinnlose Dinge zuständig.
Der Text gibt einen kleinen Einblick in das Büroangestelltendasein der mittleren 90er-Jahre, bringt aber auch einen Weiterführung zum Geheimnis des »guten Geistes« und endet am Ende mit einer Konfrontation zwischen Punks und Polizei – das gab es auch in den 90er-Jahren reichlich. In der Richtung wird es in der folgenden Ausgabe sicher weitergehen.
Mit diesem Roman will ich weniger den »Punk-Spirit« früherer Jahre konservieren oder auffrischen; das habe ich mit früheren »Peter Pank«-Folgen zu genüge getan. Aber zeigen, wie sich Punk in den 90er-Jahren immer weiter auffächerte, das will ich dennoch.
Arbeitet man wirklich in einer Zeitung? Ich dachte bei einer. Ansonsten stelle ich mir das eng vor dort in den Zeitungen. Kann mir vorstellen, dass diese Zweidimensonalität für niedrige Decken sorgt :-D
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