29 Juni 2017

Erste Hintergründe zum »blutenden Land«

Als ich im Sommer 1983 mit der Bahn durch den Süden von Spanien und dann durch Marokko fuhr, war das wie eine Reise in meine eigene Phantasie. Ich hatte zuvor schon Fantasy-Geschichten geschrieben, die in einer wüstenhaften Umgebung spielten, die »Esran« oder auch »Bekassan« bezeichnet wurde.

Jetzt aber wusste ich, dass mich diese Gegend noch stärker faszinieren würde. Hier wollte ich meine Figuren kämpfen und leben, leiden und lieben lassen; das war die Fantasy-Welt, die ich in meinem Kopf heraufbeschwören wollte!

Zu dieser Zeit fing ich damit an, erste Ideen zu skizzieren, die in Geschichten gipfelten, die in der sogenannten Inselwelt spielen sollten. Ich schrieb sie in Schulhefte, oft während langweiliger Stunden im Unterricht. Manche dieser Geschichten blieben im Stadium eines Entwurfes, manche wurden in Fanzines veröffentlicht.

Eine Welt mit vielen Schattierungen und einer langen Geschichte entstand, lag auch mal zwei Jahre lang in irgendwelchen Winkeln herum und wuchs danach weiter. »Schatten des Friedens« wurde sogar gedruckt. Bei all diesen Überlegungen und Schreibarbeiten veränderten sich die Figuren.

Wahrscheinlich fand ich erst im Verlauf der vergangenen Jahre die Form, die den Figuren und der Welt angemessen ist. Sie gipfelte jetzt in einem Roman, der unter dem Titel »Das blutende Land« im November erscheinen wird.

Den Anfang für alles legte aber eine Fahrt durch Spanien und Marokko, die Reise durch das Rif-Gebirge, die Besuche bei manchen Einheimischen daheim, der Anblick von Hügelketten, die von Steinen überzogen waren und in denen nur wenig Gras wuchs und sich vor allem Büsche erhoben. (Dass ich das Ganze dann ein wenig abstrahiert habe, steht auf einem anderen Blatt ...)

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