Es ist immer wieder schön, was sich die Stadt Wolfenbüttel einfallen lässt, um die Seminare zu verschönern, an denen ich als Dozent teilnehme. An diesem Wochenende tobt im Hof des Schlosses eine Veranstaltung, die sich um »Wein und Bier« trägt. Da sie vier Euro kostet, habe ich sie bislang nicht besucht; von unserem Seminarraum können wir aber auf die Zelte und die Besucher schauen.
Dummerweise kam jemand auf die Idee, dass so eine Veranstaltung nicht ohne Beschallung funktionieren könnte. Mittags lief schreckliche Musik vom Band: Von Kirmes-Techno bis hin zu deutschen Schlagen war echt alles vertreten. Und wir versuchten währenddessen, mit Autorinnen und Autoren engagiert an deren Texten zu arbeiten.
Nach dem Abendessen wurde es schlimmer. Eine Live-Band spielte. So hörte es sich zumindest an; sehen konnte ich nichts, und durch die geschlossenen Fenster – toll bei so einem schönen Frühsommerwetter! – drang eben nur das Umpf-Umpf-Umpf. Immerhin erkannte ich Klassiker wie »Skandal im Sperrbezirk« oder »Major Tom«; mein Hirn ist mit erstaunlich viel doofer Musik angefüllt.
Wir versuchten trotzdem zu arbeiten. Unter anderem beschäftigen wir uns mit Zukunftsstädten und Fantasyländern, mit Magiern und Kriegen, mit schattenhaften Wesen und anderen Dingen aus dem weiten Feld der Phantastik. Dabei bekam ich eine Reihe von coolen Konzepten und auch sehr ansprechenden Texten zu Gesicht. Das freut mich dann auch!
Du solltest von der BA Erschwernis-Zulage fordern. :-)
AntwortenLöschenPro ausgehaltener Stunde ein Freibier. Mindestens!