Eigentlich bin ich nicht der große Fan von Museen. Aber wenn man schon in der wunderschönen Stadt Beaune in Burgund ist, in der man auch nett durch die Gassen und Straßen bummeln, guten Wein trinken und allerlei Krimskrams einkaufen kann, dann sollte man wohl auch das »Hotel Dieu« besichtigen.
Im 15. Jahrhundert war der Gebäudekomplex errichtet worden, ursprünglich als reines Armenkrankenhaus. Bis ins 20. Jahrhundert hinein war der Komplex noch als Krankenhaus genutzt worden – es ist nach wie vor ein beeindruckendes Gebäude mit schönem Dach, mit toller Architektur, mit vielen alten Ölgemälden an den Wänden und verzierten Deckenbalken.
Heutzutage ist es ein Museum. In den einzelnen Räumlichkeiten wird erklärt, wie sich beispielsweise das Leben dort vor Jahrhunderten abspielte, aus welcher Motivation heraus der Herzog damals auf die Idee kam, sich für die Kranken und Armen zu engagieren – um dem Fegefeuer früher zu entrinnen ... –, und wie beispielsweise in früheren Jahrhunderten eine Apotheke funktionierte.
Ich fand das gut gemacht. Mithilfe der Erläuterungen, die es nicht nur in französischer Sprache, sondern auch auf Englisch und Deutsch gab, konnte ich alles gut nachvollziehen. Wer wollte, konnte mit dem »Audio Guide« noch richtig tiefschürfen und weitere Informationen zu den Details abfragen. Das machte ich nur selten, so engagiert war ich dann doch nicht – die Erfahrung lehrt, dass man das meiste eh schnell wieder vergisst.
Museumsbesuche sind oft langweilig. Der in Beaune war es nicht, er lohnte sich Vor allem war nach den Stunden im Museum das Wetter wieder besser; den zwischendurch herunterkommenden Regen hatten wir größtenteils verpasst.
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