Beam E-Books ist ein E-Book-Shop, mit dem ich geschäftlich seit vielen Jahren zu tun habe und bei dem auch meine paar literarischen Meisterwerke angeboten werden. Man kann also sagen, dass ich mit Beam seit gut zehn Jahren verbunden bin – in unterschiedlichster Art und Weise. Deshalb interessiert mich natürlich immer, was aus der Firma wird, die seit einem Jahr zum Haus Bastei-Lübbe gehört.
Nach neuesten Informationen will man die Firma umbenennen: Unter Oolipo – so meldet der Branchendienst »buchreport.express« – will man künftig vor allem auf Streaming setzen, der »neue heiße Scheiß« im Bereich der E-Books also. Das klingt ambitioniert und wird mit viel Marketing-Fachdeutsch ergänzt.
Ziel sei, zum »YouTube des Storytellings« zu werden. Im weiteren Marketing-Sprech wird von »Autoren und anderen Contentherstellern« gesprochen, und als Zielgruppe sieht man Leute, die »Smartphones als primäre Inhalte-Konsumquelle« einsetzen.
Ungeachtet der Tatsache, dass ich solche Aktivitäten ja echt spannend finde, bleibt die Frage: Hat Literatur nicht auch mal was mit »Sinnlichkeit« zu tun gehabt, mit »Freude« oder »Genuss«? Nur mal so ganz altmodisch gefragt, liebe Contenthersteller und Konsumquellennutzer ...
Ja, die Zeiten verändern sich, manches wird gut oder besser, aber eben nicht alles. Ich finde es entspannender, ein Buch in der Hand zu halten als es am PC oder sonstwo lesen zu müssen und hören, das war schon nicht mein Fall, bevor ich Hörhilfen benötigte und jetzt sowieso nicht mehr.
AntwortenLöschenIch kann das Gelesene besser verstehen als das Gehörte! Aber da sind die Menschen natürlich verschieden und das ist gut so!