Die Band Tackleberry aus Kiel habe ich nur einmal gesehen; da fand ich sie echt knallig: ziemlich rasanter Hardcore-Punk mit schreiendem Gesang von der Bühne herunter, das ganze mit enormer Energie in das passiv staunende Publikum gepfeffert. Das hinterließ einen bleibenden Eindruck bei mir.
Im Spätjahr 2012 löste sich die Band auf, sie hinterließ aber noch eine letzte Platte: eine EP mit sechs Stücken, die allesamt richtig gut sind. Der knallige Hardcore-Punk ist geblieben, die Band spielt auf dieser Platte immer noch sehr druckvoll und wuchtig. Längst aber sind die Stücke eine Spur melodischer, sie sind geradezu hymnisch – das ganze klingt ein wenig wie der damals moderne Punk, der ab Mitte der 90er-Jahre aus den USA zu uns herüberschwappte.
Keine der Stücke ist schlapp, kein einziger Aussetzer ist dabei. Wenn eine Band abtritt, dann bitte so! Tackleberry bleiben somit als hervorragend Band in Erinnerung – das ist dann auch gut so.
(Derzeit kann man sich die Stücke der EP auch auf der Bandcamp-Seite von Tackleberry anhören. Die EP selbst gibt's aber noch, trotz der Limitierung, und sie ist echt schick geworden.)
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