Als »Fruk« wurde ich schlichtweg eingetragen; in der Procure Generale des Missions Catholiques nahm man es mit der Exaktheit nicht so genau. Ich übernachtete dort im November 1999, und die »Participation aux Frais de Sejour« verzeichnet ein Nacht in einem Ein-Bett-Zimmer sowie ein kleines Frühstück.
Es war mein bevorzugtes Lokal in Douala, der Hauptstadt von Kamerun. Die Zimmer waren sauber, ich hatte Zugang zu einem großzügigen Balkon, wo ich unter dem Dach von der mörderischen Sonne geschützt war. Es war brüllend warm, die Luft brodelte geradezu, und vom Fluss her waberte rund um die Uhr die feuchte Luft.
In meinem Zimmer machte die Klimaanlage einen fürchterlichen Lärm, aber ich schlief hervorragend, weil man es so einigermaßen aushalten konnte. Die Priester und Mönche in der Katholischen Mission waren nett und ließen mich in Ruhe. Bei ihren Gebeten und Gottesdiensten durfte man sie allerdings nicht stören.
Ich verbrachte geruhsame und auch schöne Tage bei den Katholiken. Von ihrem Haus aus hatte ich eine gute Möglichkeit, die Stadt zu Fuß zu erlaufen. Straßenimbisse, Restaurants, ein illegaler Geldwechsler und eine Bushhaltestelle waren um die Ecke; unweit der Mission war eine große Straße mit reichhaltigem Verkehr.
Und schaue ich mir heute die Rechnung an, die ich von den Missionaren erhalten habe, kommen lauter Geschichten in mir hoch. Irgendwann, so nehme ich mir in solchen Fällen vor, werde ich diese alle schreiben.
Das Tier von Garoua war schön zu lesen. Liegt schon 8 Jahre zurück, wäre mal wieder Zeit ;-)
AntwortenLöschen"Das Tier von Garoua" schiebe ich noch ein wenig vor mir her, damit ich mich länger darauf freuen kann. :)
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