Nach mehreren Tonträgern und vielen Touren sind die brasilianischen Hardcore-Metalpunks von Paura auch hierzulande einigen Leuten ein Begriff. Ich habe die erste Platte der fünf Kerle aus Sao Paolo dieser Tage erstmals gehört und fand sie eindrucksvoll: wuchtiger New-York-Sound, wie man ihn anfangs der 90er-Jahre in Deutschland ebenfalls an jeder Hardcore-Straßenecke hörte, den ich aber mittlerweile einfach nicht mehr so mag.
Die erste Paura-Platte, die einfach als »1st Release« betitelt ist, kam 1996 heraus, da gab es die Band gerade mal ein Jahr. Der Metal-Einfluss war damals noch nicht so riesig, heute würde ich die Band in die Metal-Ecke stellen: Die Brasilianer klangen massiv nach Sick Of It All, mit denen sie sich nach wie vor gern vergleichen.
Die Texte sind in englischer Sprache, die Aussagen sind okay. Musikalisch gibt's vor allem einen wummernden Bass, einen knalligen Schreigesang mit Mosh-Einlagen und schon damals einen Schuss Metal – das ist alles in allem kein Highlight, aber unterm Strich gut. Wegen der englischen Sprache und des eindeutigen New-York-Anklangs kriegt die Band nicht mal einen Exotenbonus ... den hat sie allerdings auch nicht nötig.
(Ach so: Wer sich einhören möchte, schaue sich mal ein wenig die Bandcamp-Seite der Band an. Finde ich gut!)
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