Glaubt man den aktuellen Zahlen, die eine Studie der Gesellschaft für Konsumgüterforschung ergibt, wächst das Interesse an E-Books nach wie vor. Die Studie, die im Auftrag des Börsenvereins erstellt wurde, greift auf Daten von rund 10.000 Privatpersonen in Deutschland zurück, sollte also einigermaßen stimmig sein.
Der Anteil, den die E-Books am sogenannten Publikumsmarkt hat, stieg von 2,4 Prozent im Jahr 2012 auf 3,9 Prozent im Jahr 2013. Das ist ordentlich, wenngleich der Anstieg nicht mehr so rasant verläuft wie in den Jahren zuvor. Kein Wunder: Fängt man bei Null an, sind auch kleine Steigerungen enorm.
Die absoluten Zahlen finde ich ebenfalls interessant. Angeblich sind es gerade mal 3,4 Millionen Kunden, die 2013 E-Books kauften – und die wiederum kauften dann 21,5 Millionen Exemplare. Das ist viel, keine Frage.
Dennoch muss man sie in Relation setzen zu den 9,54 Milliarden Euro, die laut einer Börsenvereins-Statistik die Buchbranche insgesamt im Jahr 2013 umsetzte. Statistiken sind immer spannend, und sie sagen viel aus – aber man kann aus ihnen keine Zukunft ableiten.
Sicher scheint mir zu sein, dass alle Zukunftsprognosen in Sachen E-Books falsch sind. Keiner weiß, wohin der Hase läuft; jeder stochert ein wenig im Nebel. Festhalten kann man allerdings eines: An E-Books kann man aber im Jahr 2014 nicht mehr vorbeigehen, wenn man sich als Autor oder Redakteur für Bücher und deren Inhalte interessiert.
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