In meiner Radiosendung am Sonntag, 6. April 2014, hatte ich nach langer Zeit mal wieder die Schweiz im Fokus. Auch wenn man es außerhalb des Landes kaum wahrnehmen möchte, hat die Alpenrepublik eine quirlige Musikszene, in der Punkrock und artverwandte Klänge schon seit den späten 70er-Jahren einen ordentlichen Stellenwert haben.
Ich spielte vor allem Platten, die in den Nuller-Jahren aufgenommen worden waren. Mit Überyou und Fondükotze hatte ich allerdings zwei Bands dabei, deren Tonträger ganz neu waren und die ich erst vor wenigen Monaten live gesehen hatte – das macht dann Spaß, so etwas zu spielen.
Ansonsten bollerte der melodische und zugleich kommerziell klingende Punk der Nuller-Jahre aus den Boxen. In jener Zeit waren Superspy mit ihrer Mixtur aus Punk und Ska und Glamrock oder A.F. mit ihrem Melodie-Sound oder auch Poison Ivy mit ihrer Punk- und Rock-Mischung recht erfolgreich. Ich stellte fest, dass ich die Bands echt mochte, trotz aller kommerzieller Attitüde; angehört hatte ich mir die Platten seit Jahren nicht mehr.
Ein wenig in die »Indie«-Richtung gingen zudem Keadaar, eine recht neue Band, und die guten alte Lombego Surfers, die es seit den 80er-Jahren gibt und die unverdrossen ihr Ding durchziehen. Ach ja, und es gab sogar Deutschpunk: Notausgang klingen, als seien sie aus den 80er-Jahren und Norddeutschland herübergeholt worden, spielten in Wirklichkeit aber in der Schweiz und in den 90er-Jahren.
Eine bunte Mischung also, die zumindest mir Spaß machte. Fragt sich nur, wie lange noch. Vielleicht mache ich bei meiner Radiosendung auch bald den Lanz ...
wieso? auch nur noch knapp 5 millionen zuhörer? ich fänds schade..
AntwortenLöschenNa ja, wenn ich wüsste, wie viele Leute zuhören, wär's manchmal einfacher ... fünf Millionen waren's wohl nie so ganz, haha.
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