11 März 2014

Christen für Kinder

»Willkommen bei Kinder in Gefahr«, so begrüßt einen die Internet-Seite der »Deutschen Vereinigung für eine Christliche Kultur (DVCK) e.V.«. Die Gruppierung gibt es nach eigenen Angaben seit September 1993. Der Verein setzt sich nach eigenen Informationen ein »für den Schutz der Jugendlichen und Kinder«, ebenso »gegen den Einfluß auf Kinder und Jugendliche von Gewalt, Sex und Pornographie im Fernsehen« und ebenso »gegen die Zersetzung der moralischen Werte in Familie und Gesellschaft«.

Die Vereinigung versteht sich als eine »private Initiative ohne offizielle Bindung an Kirchen oder politischen Parteien«. Man sei katholisch, was die Orientierung angehe.

Bei den weiteren Aussagen ist die Gruppierung sehr eindeutig. Man ist gegen Abtreitung, man ist gegen eine Information der Kinder über »Sexuelle Vielfalt«, man lehnt die Jugendzeitschrift »Bravo« ab und kämpft gegen die »Indoktrinierung der Grundschulkinder«.

Gern werden auch größere Bedrohungen angegangen. So beschäftigt sich die Seite intensiv mit der »Strategie der Abtreibungsbefürworter«, die man nur dann »in ihrem ganzen Ausmaß« verstehe, wenn man sich anschaue, was weltweit passiere. Es existiere nämlich »eine Strategie, die auf internationaler Ebene eingesetzt wird und aller Wahrscheinlichkeit nach auch unser Land betrifft«.

Selbstverständlich wehrt sich die Vereinigung dagegen, dass Kinder »damit konfrontiert werden« sollen, dass es »Sexuelle Vielfalt« gebe. Man hofft auf einen »Sturm des Protestes«, der »ganz Deutschland aufrüttelt«. Hierfür gibt es Unterschriftenlisten und anderes.

Ebenso wehrt man sich gegen eine »aggressive Christenfeindlichkeit, die keine Toleranz kennt«. Diese mache sich nämlich »in Deutschland und in Europa breit«. Das Christentum werde »ständig verhöhnt und angefeindet und mit Gotteslästerungen beschimpft«.

Ich habe gestern abend eine halbe Stunde damit verbracht, mir diese Seite genauer anzuschauen. Dabei fand ich viele Dinge, die ich – vorsichtig formuliert – für bemerkenswert halte. Deshalb verlinke ich auf sie. Es lohnt sich durchaus, hier ein wenig zu stöbern.

2 Kommentare:

  1. Man gerät schon ein bisschen in Versuchung gegen das Bravo-Massaker zu unterschreiben. Ob man wohl auch irgendwo angeben kann, wo sie die Bücher hinschicken sollen, wenn man bezahlt hat?

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  2. Clemens Hartmann7:59 AM

    Amen!

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