Irgendwann in den vergangenen zehn Jahren kapierte ich es: Wenn ein großes Hollywood-Studio viel Geld zur Verfügung hat, um einen großen Film zu drehen, wird das Geld für Spezialeffekte verbraten, nicht aber in ein intelligentes Drehbuch investiert. Zumindest glaubte ich, das kapiert zu haben. Bis ich dieser Tage endlich den Film »Gravity« sah.
Das Publikum im Kinosaal war erstaunlich gemischt, mit leichtem Überhang bei den Männern und im Altersdurchschnitt knapp um die vierzig. Das mag an den Schauspielern liegen, aber auch an der Story – oder gar an den Vorschusslorbeeren, die der Film überall erhalten hat.
George Clooney und Sandra Bullock sind die einzigen Schauspieler, die in diesem Film agieren, und das sichert eine gewisse Aufmerksamkeit. Beide spielen ihre Rollen glaubwürdig, sofern man das in den Raumanzügen, in denen sie die meiste Zeit stecken, richtig machen kann.
Die Geschichte von zwei Astronauten, die beim Zusammenstoß mit Weltraumschrott von ihrem Raumfahrzeug getrennt werden, um dann durchs All zu treiben, ist spannend erzählt und unglaublich gut gemacht. Selten zuvor habe ich die moderne Drei-D-Technik auf so hohem Niveau gesehen; endlich mal sinnvoll eingesetzt und nicht nur als reine Effekthascherei. Klasse-Film!
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