Ich kann nicht einmal behaupten, dass ich ein großer Fan des Schriftstellers Iain M. Banks bin; er schrieb zahlreiche Science-Fiction-Romane, kassierte mehrere Preise und galt als sehr gut. Unter anderem las ich zwei seiner »Kultur«-Romane, die mich sehr beeindruckt haben; ich kenne sein Werk aber nicht gut genug.
Trotzdem hat es mich berührt, als ich im April diesen Jahres erfuhr, wie krank der Autor ist: Gallenblasenkrebs ... Er gab bekannt, dass er nur noch wenige Monate zu leben hat und sich gewissermaßen um seinen Nachlass kümmern wolle. Nun erfuhr ich, dass er heute im Alter von nur 59 Jahren gestorben ist.
Das macht mich sehr traurig. Ich habe nicht viel von ihm gelesen, habe ihn auch nur ein einziges Mal getroffen: Das war 1992 auf dem von mir mitveranstalteten FreuCon '92 im Kongresszentrum in Freudenstadt. Er war Ehrengast, und er erwies sich als ein sehr freundlicher, sehr sympatischer Brite, der bescheiden auftrat, eine gelungene Ehrengastrede hielt und ansonsten stets für einen Scherz zu haben war. (Ein anderer Ehrengast war John Brunner, der schon seit vielen Jahren tot ist.)
Iain Banks hat die Science Fiction um viele gute Romane bereichert. Ich mochte ihn. Heute abend werde ich wohl ein Glas Wein auf ihn trinken.
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