Wenn es etwas gibt, das eine phantastische Erählung der besonderen Art darstellt, ist es wohl eine Show von »Cirque de Soleil«. Im Verlauf der vergangenen Jahre haben wir insgesamt drei Shows dieses internationalen Show-Zirkus besucht. Das war jedes Mal nicht preiswert, ich habe es dennoch kein einziges Mal und keine einzige Minute lang bereut.
Und jetzt schauten wir uns endlich einmal den »Cirque de Soleil«-Kinofilm an: in Drei-D-Technik, produziert von James Cameron, der hier wohl seine »Avatar«-Erfahrungen sinnvoll verwerten konnte. Die Drei-D-Technik wurde hier übrigens behutsam eingesetzt: so, dass man als Zuschauer staunen konnte, aber eben nicht mit blödsinnigen Effekten zugebollert wurde.
Der Film selbst, ausgestattet mit einer kleinen Handlung, ist ein Querschnitt durch die verschiedensten Shows selbst. Vieles wurde an verschiedenen Standorten in Las Vegas gefilmt, also gibt's Unterwasser-Akrobatik, Elvis-Presley-Musik, ein fliegendes Schiff mit entsprechender Akrobatik und natürlich jede Menge an beeindruckender Körperkunst.
»Cirque de Soleil« erzählt immer von einem Traum, so lässt sich jede Show zusammenfassen, und so lässt sich auch der Film zusammenfassen. Phantasien vereinen sich, Menschen träumen gemeinsam und wechseln die Traumwelten – darauf muss man sich einlassen können.
Wer einen Film mit klarer nachvollziehbarer Handlung erwartet, ist womöglich enttäuscht. Wer aber eine faszinierende Traumreise genießen möchte, wird mit Gänsehaut auf dem Rücken und einem staunenden Blick in das »sense of wonder« der Wirklichkeit belohnt.
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