Drei Männer und eine Frau: Wer Conmoto einmal auf der Bühne erlebt hat, vergisst die Band so schnell nicht wieder. Das erlebte ich auch am Freitag, 18. Januar 2013, als ich die Band in der »Alten Hackerei« zum dritten Mal innerhalb weniger Monate sah.
Man merkte der Sängerin an, dass sie vorher einen Schnaps getrunken hatte. Entweder ist sie eine verdammt gute Schauspielerin, oder sie bekam wirklich einen Teil der Alk-Wirkung ab: Die Ansagen waren skurril und lustig, teilweise auch nicht komplett kapierbar.
Dafür knallte die Band live wieder einmal. Die Musik ist Punk oder Hardcore, aber derart eigenständig, dass mir kein vernünftiger Vergleich einfällt. Bei dieser Band gibt es kein »die klingen so wie ...«, weil sie ihr eigenes Ding macht: zwischen Melodie und Gerotze, zwischen Hardcore und Noise-Rock, zwischen Gebrüll und richtigem Gesinge – ein kunterbunter Mix, der aber eine spielerische Einheit bildet.
Die vier können allesamt gut spielen, man merkt ihnen den Spaß auf der Bühne an, sie springen herum und strahlen ungemein viel Energie aus. Aufs Publikum sprang die Energie leider nicht so sehr über; es wurde mit dem Popo gewackelt und eifrig applaudiert, aber viel mehr passierte nicht. Dafür aber kann die Band nichts; manchmal sind die Karlsruher einfach schlapp; ich ja auch.
Fotos von Conmoto gibt es auch hier:
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Und das Video zum genialen Stück »14 Punkte Flensburg« ist hier zu finden:
http://www.youtube.com/watch?v=l06fu-SjtSQ