Ich kenne Tinka nun schon seit einigen Jahren - mindestens seit den Zeiten der besetzten Schwarzaldstraße. In der »Alten Hackerei« sorgt sie zuverlässig dafür, dass alternde Trunkenbolde wie ich nicht auf ihr Bier zum Punkrock verzichten müssen, indem sie hinter der Theke wirbelt und wirkt.
Dass sie auch Künstlerin ist, war mir durchaus bewusst. Umso mehr freute mich die Einladung zu einer Vernissage unter dem Titel »Frischluft 01 – Plakat Wand Kunst«, die am Freitag, 13. Juli, ab 18 Uhr in Karlsruhe-Durlach sein sollte. Euphemistisch wurden »Sie und Ihre Freunde« eingeladen.
Um 18 Uhr arbeitete ich noch, was bedeutete, dass ich den Vortrag verpasste. Zum Ausgleich kam ich nicht allein, sondern zu fünft. Damit sorgten wir auch prompt dafür, dass das aufgebaute Bier nicht schal wurde ...
Tinkas riesiges Plakat ist im Prinzip eine Punkrock-Collage, in der man sehr viele Plattencover aus den 80er- und 90er-Jahren wiederfinden kann, dazu Kunst-Kram aus alten Zeiten und haufenweise andere Details, die wir in gemeinsamer, bierseliger Arbeit herausfanden. Danach schauten wir uns in sanftem Nieselregen die anderen Plakate an – meist richtig gute Bilder, die man getrost angucken kann.
Die Plakate hängen in Karlsruhe-Durlach, An der Raumfabrik 33c, und wer mal in der Gegend ist, kann sie sich angucken. Das lohnt sich, vor allem, wenn man die Bilder mal aus der Ferne und dann wieder aus der Nähe – und andersrum – betrachtet.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Leider ist es auch in diesem Blog nötig geworden, Kommentare vorher zu »filtern« und sie erst danach freizuschalten. Ich bedauere das sehr, möchte diese »Sicherungsfunktion« aber beibehalten. Dieser Blog soll keinen Menschen für Beleidigungen und anderes zur Verfügung stehen, die im Zweifelsfall tagelang online sein könnten.
Bitte habt dafür Verständnis - und nötigenfalls auch mal 24 Stunden oder länger Geduld.