Sitze ich nach einem Seminar in Wolfenbüttel am Bahnhof und bereite mich geistig-moralisch auf die Rückreise vor, kommt häufig ein wehmütiges Gefühl auf: viele gute Gespräche, viele Diskussionen über Literatur im Allgemeinen und Science Fiction im Besonderen, eine insgesamt hervorragende Stimmung - und das alles ist vorüber, und am Montag beginnt der Arbeitstag in einem Verlag.
Vor allem aber fühle ich mich diesmal ein wenig frustriert. Ich konnte dem einen oder anderen Seminarteilnehmer hoffentlich einen guten Rat geben, der ihm oder ihr dabei hilft, den eigenen Roman besser voranzutreiben. Zumindest war das Feedback zum Abschluss recht positiv.
Der eigenen Nabelschau ist das nicht unbedingt förderlich: Von meinen eigenen Schreib- und Veröffentlichungsprojekten brauche ich derzeit nicht einmal zu denken. Vielleicht sollte ich meinen Status von »Gelegenheitsautor« zu »Sogutwiegarnicht-Autor« ändern ...
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