Dass wir am Montag abend, 2. April 2012, in den Film »Best Exotic Marigold Hotel« gingen, lag an mir – und das trotz meiner schlechten Erinnerung. Ich hatte nämlich die Vorschau gesehen und für toll befunden, dann aber konsequenterweise alles vergessen. Glücklicherweise habe ich Freunde, die mitdenken und mich dennoch in den Film schleppten.
Ich bereute es nicht: »Best Exotic Marigold Hotel« ist ein sogenanntes Feelgood-Movie, an dem ein halbes Dutzend englischer Schauspieler beteiligt ist, deren Gesichter man kennt; vorneweg Judi Dench. Die indischen Schauspieler, deren Namen mir durch die Bank nicht sagten, brauchen sich dahinter nicht zu verstecken.
Der Film ist eine amüsante und zu Herzen gehende Darstellung eines Zusammenpralls unterschiedlicher Kulturen und Wertvorstellungen: Sieben alte Engländer beschließen, ihren Lebensabend in einer Seniorenresidenz in Indien zu verbringen, und landen in einem Hotel, dessen beste Zeiten schon Jahrzehnte zurückliegen. Der junge Hotelmanager hat einen Traum, an dem er zu scheitern droht, und für manche der Engländer zerbricht auch jeglicher Traum.
Es ist ein Film über gescheiterte und sich erfüllende Lebenshoffnungen, über das Leben an sich – und es ist ein ungeheurer Werbefilm für Indien. Das Land wird mit einer Farbenpracht und Lebensfreude präsentiert, dass es einem fast den Atem raubt. Sensationell! Ein gelungener Streifen, ein schöner Kino-Abend!
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