Traditionell ist der dritte Tag auf einer Buchmesse der schwerste, zumindest für mich, zumindest in Leipzig. Der dritte Tag ist nämlich üblicherweise ein Samstag, und am Vorabend treibe ich mich mit Kollegen in der Moritzbastei herum. Das hat immer Folgen.
Das uralte Gemäuer in Leipzig, in dem am Freitag abend die Party der Buchhändler stattfindet, ist verwinkelt, sieht cool aus und fasst haufenweise Leute. Einige von denen kenne ich, und so trinke ich an einem solchen Abend gerne das eine oder andere Bier zu viel.
So war es auch an diesem Freitag. Kein Wunder, dass ich reichlich zermatscht auf der Messe auflief. Vier Stunden Schlaf und davor einige Bier - das stecke ich einfach nicht mehr so gut weg. Dennoch brachte ich den Tag gut herum: meist einfach nur am Messestand, meist sehr ruhig, doch immer wieder redend.
Und das bei steigendem Lärm- und Kommunikationspegel ... Hunderte von verkleideten Manga-Jugendlichen turnten um uns herum; es war laut und schwitzig. Und mit meinem zermatschten Kopf fiel es mir immer wieder schwer, bei einem seriösen Fachgespräch die fünf Sinne einigermaßen vernünftig zusammenzuhalten.
Das also ist die Erklärung für die zwar voll "aufgeweckte" - aber doch ein wenig tempogedimmte nette Begrüßung am Stand ...
AntwortenLöschenIch konnte nicht genau verorten, woran es lag, dass Du irgendwie nach dem Bedürfnis von Schlaf ausgesehen hast ...
Nun aber ist es klar!
*grins*
Grüße
Olaf