13 März 2012

Außenseitertum, selbstgewählt

Es steckt natürlich ein Stückweit Pathos und Attitude dahinter, wenn sich eine Band selbst in ihrem Plattentitel als »Outsider By Choice« bezeichnet. Aber dass es die finnische Band Wasted wieder gibt, freut mich, und die neue Platte knallt richtig gut.

Live fand ich die Band immer überzeugend; ich sah sie zwei- oder gar dreimal im Keller der »Ex-Steffi«, des besetzten Hauses hinter dem Karlsruher Hauptbahnhof, und dort wirkten sie in dem Schmuddel-Umfeld mit ihren ordentlichen Haaren, sauberen Tätowierungen und Hemden manchmal wie ein Fremdkörper. Musikalisch gefiel mir die druckvolle Mixtur aus Streetpunk und Hardcore immer sehr gut.

Das ist bei der aktuellen Platte auch der Falle; man könnte meinen, die Band sei nie weggewesen oder die Musiker hätten sich nie auf irgendwelchen Indie-Rock-Wegen befunden. Die Platte ist kompakt: Jedes Stück ist knallig und auf den Punkt gebracht, die englischen Texte überzeugen, und die Melodien sind wuchtig wie eh und je. Saugut!

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