17 Januar 2012

Stieg und die Filme

Die drei Romane der sogenannten Millennium-Trilogie wurden mir nach ihrem Erscheinen von mehreren Leuten ans Herz gelegt. »Das musst du unbedingt lesen«, war der übereinstimmende Tenor – aber irgendwie ließ ich es dann doch sein. Mich reizten die drei dicken Bücher erstaunlicherweise nicht, vielleicht gerade deshalb, weil sie mir so empfohlen wurden.

Auch die Kino-Filme verpasste ich. Bei ihnen geschah dasselbe: Praktisch jeder, der sie im Kino ansah, fand sie gut und empfahl sie mir. Aber nachdem ich den ersten Film im Kino verpasst hatte, brauchte ich die nächsten zwei nicht anzugucken.

Derzeit sind die Medien voll mit Berichten über die Neuverfilmung. Echte Fans schimpfen, weil das schnöde Hollywood wieder mal alles plattmacht; ich fand das, was ich gesehen habe, interessant genug, um einen Kinobesuch nicht auszuschließen. So etwas hängt ja immer von der freien Zeit ab.

Dankenswerterweise gibt es eine Fernsehfassung der Stieg-Larsson-Filme, die an drei Montagen gezeigt wurde. Soweit ich weiß, ist diese Version immer ein wenig gekürzt, was vor allem für einige der derben Action- und Vergewaltigungs-Szenen gelten dürfte.

Ich fand die drei Filme ziemlich klasse: spannend gemacht, gute Schauspieler, schnelle Handlung. Im Stieg-Larsson-Fieber bin ich immer noch nicht – aber ich kann jetzt endlich nachvollziehen, warum so viele Leute die Millennium-Trilogie mochten und immer noch mögen.

Vielleicht sollte ich sie mir jetzt doch mal besorgen ... und sei es nur als Anschauungsmaterial für das eigene Schreiben.

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