So einfach ist es nicht, nachts zum Flughafen nach Frankfurt zu kommen. Zumindest nicht in der Nacht und am Wochenende - diese Erfahrung machte ich jetzt in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Von Karlsruhe aus fahren um Mitternacht herum zwei Züge, beide werden im Fahrplan und bei der Bahnauskunft im Internet auch ausgewiesen. Den einen kann man aber nur nutzen, wenn man vorher einen Sitzplatz reserviert oder eben gleich schläft; es handelt sich um einen Nachtschlaf-Express oder wie immer das genau heißt.
Also nahm ich den Zug um 23.05 Uhr, stellte fest, dass bei dem auch die meisten Waggons nur für Schlafende waren und ließ mich über seltsame Nebenstrecken bis nach Mannheim schaukeln. Dort stieg ich um in einen sogenannten Railjet. Von dieser Firma hatte ich noch nie gehört; es handelt sich um ein österreichisches Unternehmen, das von Budapest nach Frankfurt fährt und dessen Ansagen mit österreichischem Akzent ablaufen.
Lustig. Alles funktionierte. Aber ich kam mir zeitweise so vor, als müsste einfach alles schief gehen - es war schlicht ungewohnt und entsprach nicht dem, was mir von der Deutschen Bahn her bekannt vorkam ...
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