Der mir unbekannte Musiker und Schauspieler Bernhard Piesk ist laut Info verantwortlich für die »Band« namens Plieska. Er spielt alle Instrumente selbst, er schreibt die Texte und die Musik, und er produziert das ganze auch noch selbst. Das finde ich schon mal richtig stark, und das trägt dazu bei, dass ich die CD »Euphoria« sehr genau anhöre.
Das gelingt mir ganz gut: Plieska ist melancholisch und traurig, klingt immer ein wenig, als stünde da ein einsamer junger Mann auf einem Berg und sänge vor sich hin. Tatsächlich singt er mit einer sehr melodischen Stimme, die mir manchmal zu »hoch« vorkommt.
Wenn man bedenkt, dass der Mann das wirklich allein eingespielt hat, zieht man unweigerlich den Hut: Die neun englischsprachigen Stücke und das eine deutschsprachige Stück sind fast schon schwelgerisch inszeniert; da klimpert das Klavier, da hört man Streichinstrumente, da wird behutsam instrumentiert.
Nicht meine Tasse Bier für jeden Tag, aber gelungene, sehr schöne »Songwriter«-Musik. Passt irgendwie zum Herbst, wo fröhliche Musik nun wirklich nicht ins Ohr gehen mag.
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