Die Organisation »Reporter ohne Grenzen« setzt sich – wie der Name schon nahelegt – weltweit für die Pressefreiheit ein. Um ihre Arbeit zu finanzieren, gibt die Organisation unter anderem alljährlich die Publikation »Fotos für die Pressefreiheit« heraus. In diesem Jahr war es ein A4-Heft, allerdings mit einem geklebten Rücken, so dass es eigentlich einem großformatigen Paperback nahekommt und ins Regal gestellt werden kann.
Das hat das Buch/Heft auch verdient. Auf 104 Seiten gibt es Reportagen aus allen möglichen Weltregionen: Dagestan im russischen Kaukasus wird ebenso erwähnt wie Kirgisien, China oder das Kosovo, Kolumbien oder Nigeria. Dabei halten alle Reportagen einen kritischen Ton bei; sie zeigen, wie Politik funktioniert und unter welchen Bedingungen die Medien in diesen Regionen funktionieren.
Die Texte und Bilder sind größtenteils schon in Tageszeitungen und Magazinen veröffentlicht worden. Ich kannte sie allesemt nicht – weil man auch als Vielleser nicht alles mitbekommen kann. Die Zusammenstellung ist klasse: Jede Reportage ist gut geschrieben und fotografiert, das ist jeweils ein Beispiel für richtig guten Journalismus. Lesens- und betrachtenswert!
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