Seit Monaten nehme ich mir vor, endlich einmal »Sherlock Holmes«-Geschichten zu lesen. Ich weiß, dass ich die als Jugendlicher ziemlich klasse fand, und ich fand die letzte Verfilmung der Conan-Doyle-Geschichten super-unterhaltsam, wenngleich der Film mit Robert Downey jr. sehr wenig mit dem Original zu tun hatte.
Bisher klappte es nicht mit den Geschichten und mir. Aber immerhin hatte ich an diesem Wochenende zwei Fanzines als Lektüre, und in beiden ging es um einen der berühmtesten Detektive der Weltliteratur.
Das »Sherlock Holmes Magazin« macht schon durch den Titel klar, um was es geht; mir liegt die Nummer sieben vor. Das 32 Seiten starke Heft erscheint im A4-Format und auf teurem Glanzpapier, sieht damit sehr schick aus.
Der Inhalt ist entsprechend bunt gemischt: Berichte über »Holmes«-Verfilmungen (wer erklärt eigentlich mal Thomas Harbach, dass Absätze in einem Artikel die Lesbarkeit erhöhen?), halbwegs ernsthafte Atrtikel, etwa über das Taschenmesser des Detektivs und eine Kurzgeschichte ergeben eine unterhaltsam, reich bebilderte Mischung. Ein definitiv schönes Fanzine für die echten Fans.
Etwas bescheidener kommt das »SNOB« daher, das ausgeschrieben »The Soft-Nosed Bullet-In« heißt und von dem mir die Nummer 35 vorliegt. Das »Journal für die Freunde von Sherlock Holmes« wird von der Deutschen Sherlock-Holmes-Gesellschaft herausgegeben, erscheint im A5-Format und ist 64 Seiten stark.
Das Heft ist vom Layout und vom Druck her viel bescheidener, gleichzeitig auch ernsthafter und fannischer zugleich. Allerdings hapert es an Beiträgen, und laut Vorwort überlegt sich die Redaktion, das Heft einzustellen und die Beiträge nur noch auf die Internet-Seiten zu stellen.
Dabei sind die Artikel (über die Hunde in »Sherlock Holmes«-Geschichten und deren Folgen oder über den »Brigadier Gérard«, eine andere Serienfigur von Arthur Conan Doyle), die Rezensionen und die Kurzgeschichte absolut lesenswert. Es wäre schade, wenn so ein gelungenes Fanzine eingestellt würde – aber da muss man jetzt einfach abwarten.
Zwei Fanzines, die sich mit einem fiktiven Helden beschäftigen ... das finde ich gut, und das ist natürlich lobenswert. Vielleicht sollte ich mir doch mal eines der »Holmes«-Bücher besorgen ...
>>>(wer erklärt eigentlich mal Thomas Harbach, dass Absätze in einem Artikel die Lesbarkeit erhöhen?)<<<
AntwortenLöschenJaaa ... :I) Normalerweise ist es ja mindestens Aufgabe der Redaktion oder allerspätestens des Layouters, hier einzugreifen. Jedenfalls mache ich sowas (und meist auch ohne Rücksprache). [Andererseits konnte ich mich über Thomas' Beiträge bislang diesbzgl. nie wirklich beschweren, so dass man vielleicht auch in Erwägung ziehen sollte, der Redaktion oder dem Layout die Schuld an einem unlesbarkeitsfördernden Absatzmangel zu geben .]
My.
Die originalen Holmes-Geschichten sind klasse; ich habe die Gesamtausgabe schon zweimal komplett gelesen. Kommt für mich ideal im Winter, in der Badewanne, mit einem "strong drink" auf dem Wannenrand! Im Sommer würde ich Doyle nie lesen.
AntwortenLöschenStimmt, Holmes geht irgendwie nur im Winter. Ich hab noch die alten, grünen Bände von Haffmans - und die Originale gibt's ja für lau bei Gutenberg, Kindle usw.
AntwortenLöschenSehr schön geraten ist übrigens die neue BBC-Serie:
http://www.bbc.co.uk/programmes/b00t4pgh
Vielleicht kaufen ZDF oder ARD (na, die wohl eher nicht) die Serie ja mal ein.
Gerade gesehen: tatsächlich wird 'Sherlock' morgen um 21:45 bei der ARD gezeigt. Es geschehen noch Zeichen & Wunder. Sehr zu empfehlen.
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