05 April 2011

Zum Abschluss einer Comic-Ära


Dass ich die Comic-Serie »Comanche« mag, habe ich in diesem Blog schon mehrfach geschrieben. Schon in den 70er Jahren mochte ich die »Zack«-Version des Comics, bevor ich in den 80er Jahren die Alben des Ehapa-Verlages kaufte. Seit die bisher beste Version der Serie im Splitter-Verlag erscheint, juble ich jedesmal, wenn ein neues Album herauskommt.

Gestern las ich die Nummer 10, die gewissermaßen einen Abschluss bildet. Es ist der letzte »Comanche«-Band, der von Greg getextet und von Hermann gezeichnet wurde. Der Verlag würdigt das noch einmal durch einen umfangreichen Anhang mit zahlreichen Skizzen und künstlerischen Details – ein Leckerbissen für Comic-Fans.

Die Geschichte selbst finde ich auch stark, ein Mix aus Western und Krimi, ein Verwirrspiel zwischen Sümpfen und Prärie einerseits und der modernen Stadt andererseits, in dem die alten Westernhelden zeitweise wie Dorftrottel wirken.
Zeichnerisch auf höchstem Niveau, detailverliebt und mit einigen Gags, die einem beim ersten Durchblättern nicht auffallen (ein telefonierender Japaner im Hintergrund beispielsweise).

Richtig klasse finde ich, dass der Splitter-Verlag die »Comanche«-Edition fortsetzt. Auch die Alben, die Michel Rouge gezeichnet hat, kommen jetzt an die Reihe – von denen gibt es bisher eine Hardcover-Ausgabe bei Kult Editionen. Aber eine einheitliche Reihengestaltung schmückt dann auch das Bücherregal ...

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