Eine Fahrt in die alte Heimat ist manchmal - nein, fast immer! - wie eine Zeitreise. So auch am heutigen Tag, an dem ich mal wieder nach Dietersweiler fuhr: vom schneefreien Karlsruhe aus, wo man sich fast wie im Frühling fühlen könnte, hoch in den Wald, der aussieht, als wollte man einen kitschigen Film drehen.
Auf der Hochfläche des Nordschwarzwalds, wo ich der Bundesstraße von Besenfeld nach Freudenstadt folgte, wirkten die Bäume und Büsche, als hätte man eine Million Tonnen von feinstem Zucker über sie gekippt. Alles weiß bestäubt, eine endlose Kette von hellen Konturen, die dürre Äste und Tannengrün gleichermaßen zudeckten.
Das einzige, was mein Bild störte, war der Himmel. Nicht die Sonne schien, sondern ein nebelgrauer Himmel bedeckte alles, und da bekam ich dann glatt noch das Gefühl, die Wolkendecke fiele mir gleich auf den Kopf.
Aber dieser Eindruck kann auch daher kommen, dass eine Reise in den Schwarzwald für mich immer eine Reise in die Vergangenheit ist. Und da wird's dann halt grauwolkentrauriggrau, also graurig.
Eat this :)
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My.