Der Diogenes-Verlag gehört zu meinen Lieblingsverlagen, vielleicht auch deshalb, weil er sehr wenig Science Fiction und Fantasy anbietet und mir so Raum gibt, mich über andere Literatur zu informieren. Der Verlag ist mir unter anderem deshalb sympathisch, weil viele der Autoren jene Mischung aus Unterhaltung und Hirn bieten, die ich mag: Krimi-Klassiker wie George Simenon und Raymond Chandler, die punkigen Romane von Joey Goebel und die modernen Krimis von Jakob Arjouni, die intellektuelle Phantastik von Ray Bradbury und der feingeistige Urs Widmer – da gibt es richtig viel zu entdecken.
Dann machen die zu allem Überfluss auch noch ein Kundenmagazin, das so richtig klasse ist. Das »Diogenes Magazin« ist ein echtes Magazin, und die Ausgabe 6 vom Frühjahr 2011 bestätigt das auf hohem Niveau.
Da gibt's dann Interviews mit Ian Mac Ewan und Hartmut Lange, eine Krimi-Kurzgeschichte von Dashiell Hammett oder einen Beitrag übers Musikhören und Literatur. Auf hundert farbigen Seiten wird brillante Unterhaltung mit ebenso brillanter Information vermengt – das ist respektabel, und das macht Spaß. Da lese ich mit großer Begeisterung auch Texte über Autoren, die ich vielleicht gar nicht so mag, und gehe aus der Lektüre bereichert hervor.
Literatur ist toll, und das »Diogenes Magazin« bestätigt das dreimal im Jahr. Ein Abo ist preiswert, das lohnt sich! Und eigentlich ist der Begriff eines Kundenmagazins für diese anspruchsvolle und ansprechende Literaturzeitschrift völlig falsch gewählt ...
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