Dienstreisen kosten viel Zeit, haben aber - wenn ich mit der Bahn unterwegs bin - einen unschlagbaren Vorteil: Endlich habe ich Zeit und Ruhe zum Lesen. Normalerweise zumindest.
So ging es gestern nach Hamburg, die Bahn aus dem Süden hatte insgesamt gerade mal eine Viertelstunde Verspätung und das trotz des Wetters. Der Wagen war voll, neben mir wollte eine ältere Dame immer wieder in ein Gespräch mit mir einsteigen, aber ich kam gut zum Lesen.
Das waren in diesem Fall Manuskripte und andere Arbeitssachen, aber auch die aktuelle Ausgabe der "bild der wissenschaft" und der "Reddition"; zumindest da folgt noch eine Besprechung. So konnte ich am gestrigen Donnerstag, 2. Dezember, in Hamburg einen Termin bei einem unserer Lizenzpartner vereinbaren, der sich als recht gut erwies, und abends noch mit einem anderen Lizenzpartner sehr nett in ein sympathisches Restaurant in Altona gehen.
Am heutigen Freitag, 3. Dezember, dann morgens noch ein Termin bei einer Agentur für Öffentlichkeitsarbeit, dann ging es in die Bahn. Die war diesmal richtig voll, und die Verspätung summierte sich auf insgesamt eine halbe Stunde.
Ich schlief, und ich las, unter anderem eine ältere Ausgabe von "Spektrum der Wissenschaft" (über Quantenphysik, schluck!, aber ein bisschen Bescheid wissen sollte ich ja darüber) und den neuesten Roman von Kinky Friedman. Besprechung folgt, toll war er. Danach begann ich mit der Lektüre des ersten Romans von Paul Di Filippo, der hierzulande erschienen ist (bisher kannte ich von dem Mann nur zwei Novellen) - viel Sex, viel Phantasie.
Dienstreisen bilden. Und sie bringen hoffentlich nicht nur der Firma was, sondern auch mir.
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