Da es quasi der erste Tag nach dem Urlaub war, geriet meine Radiosendung am Sonntag abend, 7. November 2011, zu einer leicht chaotischen Angelegenheit. Kurzerhand griff ich in das Fach mit CD-Samplern, das ich zu Hause angelegt habe, schnappte mir zwei Dutzend CDs und fuhr mit diesen ins Querfunk-Studio.
Die Sendung wurde doch ganz ordentlich, hoffe ich zumindest. Es gab wenig England-Punk, weil ich den komplett vergessen hatte – gerade mal Police Bastard bollerten aus den Boxen. Und auch der Deutschpunk hielt sich sehr in Grenzen.
Stattdessen gab es englischsprachige Töne aus deutschen Punkrocklanden: Unter anderem spielte ich Oxymoron aus Nürnberg und Loaded aus Mannheim, dazu Steakknife ausm Saarland. Und für die Skapunk-Freunde gab's mit Yakuzi aus Pforzheim, Scrapy aus Passau und No Respect aus Göttingen einiges auf die Ohren.
Einen gewissen Schwerpunk gab's mit den USA. Anti-Flag und Good Riddance mag ich immer gern spielen, die Bodies und die Seducers kennt man mittlerweile kaum noch – aber das passt auch. Und Jello Biafra mit den Melvins kann man ebenfalls bringen.
Was fehlte noch? Ein wenig Hardcore zum Abschuss. Den brachten die Skandinavier: einmal Endstand aus Finnland, einmal Rifu aus Norwegen. Ich fand meine Sendung cool.
Hey, du alter Punkrocker. Ich bin gerade bei der Übersetzungsrecherche (der neue Spenser; hat aber nix mit Punk zu tun) über ein Buch gestolpert, das vielleicht was für dich ist:
AntwortenLöschenDie Heebie-Jeebies im CBGB’s - Steven Lee Beeber
Die jüdischen Wurzeln des Punk
(Ventil Verlag)
ISBN-10: 978-3-931555-64-1
ISBN-13: 978-3-931555-64-1
Referenz-Nr.: SP-1-829
Format: 15,5 x 23 cm
Ausstattung: Broschur, mit Abb.
Umfang: 300 Seiten
Veröffentlicht: 1. Aufl. 2008
Preis: 17,90 EUR
Habe ich noch nie von gehört ... du?
Ich kenne das Buch nur vom Namen her, habe es selbst nie gelesen. Bücher aus dem Ventil-Verlag sind meist gut bis sehr gut; sowohl die Romane und Kurzgeschichtenbände als auch die Sachbücher. Aufgrund der Vorgeschichte der Verlagsmacher haben viele Sachbücher eine gewisse Punkrock-Richtung. (Der unlängst viel zu früh verstorbene Martin Büsser hat Ventil mitgegründet.)
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