Es war vielleicht ein Fehler, am Freitag abend, 3. September, nach einem langen Arbeitstag (zuerst im Büro, dann daheim) noch auszugehen. Aber die Anrufe auf dem Handy fühlten sich drängend an, das Bier lockte, und es schien eine halbwegs erträgliche Außentemperatur zu sein.
Also schnappte ich mir mein Rad und mein Ausgeh-Jackett und düste zum Karlsruher Schloss – die Bierbörse wartete. Als ich eintraf, tummelten sich schon viele Leute dort, geschätzt 80 bis 90 Prozent Männer, geschätzt 70 Prozent besoffen. Großartige Kulisse ... aber alles sehr lautstark und zugleich friedlich.
Wir tranken einige Biere, wir redeten viel dummes Zeugs, und wir saßen an einem Biertisch, bis uns die Security-Leute freundlich zu verstehen gaben, dass wir endlich verschwinden sollten. (»Wir haben's euch doch schon vor einer Stunde gesagt, dass Schluss ist. Ihr seid die letzten.«)
Am Samstag ging's mir schlecht. So richtig. Kopfschmerzen und Übelkeit. Dabei hatte ich nicht so viel getrunken, nur einige Biere, die aber durcheinander. Ich fürchte, dass ich mit dem Medium Bier nicht mehr so viel anfangen kann.
Immerhin schmeckte der Wein am Samstag abend. Ganz muss ich die Hoffnung also doch nicht aufgeben ...
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